Das Magazin der Filmwissenschaft & Mediendramaturgie
Editorial
Die Idee zu diesem Magazin ist in der Küche unserer WG entstanden.
Irgendwann im letzten Sommer hatten wir beschlossen, uns auf das Autonome Tutorium des Fachschaftsrats
der Filmwissenschaft und Mediendramaturgie zu bewerben. Uns war klar, dass wir ein Tutorium zum Schreiben
anbieten wollten, nur wie? Und dann, zwischen Eiskaffee, leeren Frühstückstellern und dem brummenden
Kühlschrank war da plötzlich eine Idee, die all unsere Vorstellungen vereinte.
„Auf jeden Fall irgendwas mit Schreiben...“
„...unbedingt kreatives Arbeiten!“
„...praktische Erfahrungen sammeln können...“
„...unser journalistischer Hintergrund aus AVP?“
„Wie wär’s mit einer Art... Redaktion?“
„...ein Magazin!!“
Die vielen kreativen, organisatorischen und finanziellen Herausforderungen, die folgen sollten, waren uns in
dem Moment zum Glück noch nicht ganz klar. Dennoch haben wir in 14 Redaktionssitzungen und zahlreichen
Küchendates das auf die Beine gestellt, was ihr jetzt in den Händen haltet – eine erste, aber hoffentlich nicht
letzte Ausgabe von „Irgendwas mit Medien“.
Wir sind super stolz auf das Ergebnis. In einem Semester hat die Redaktion 64 Seiten gefüllt, ein komplettes
Design und Layout entworfen, Fehler gemacht, aus ihnen gelernt, Ideen verworfen und bessere generiert,
Deadlines ignoriert, ganz viel Korrektur gelesen und vor allem sehr viel praktische Erfahrung gesammelt. Und
all das freiwillig zwischen vollen Stundenplänen und Prüfungsleistungen, neben dem regulären Studienalltag.
Diese Redaktion war ein Experiment und umso glücklicher sind wir, dass alle Mitglieder sehr motiviert mitgemacht
haben und eine so große Vielfalt an Themen zusammengekommen ist. Die Artikel reichen vom Animationsfilm
übers iranische Kino bis hin zu der Frage, was eigentlich den Job von Produzent*innen ausmacht.
Aber auch kreative Texte, eine Fotostrecke und die obligatorische Rätselseite haben ihren Platz auf den Seiten
dieses Heftes gefunden.
Ungewöhnlicherweise beginnt unsere Ausgabe mit einem Gastbeitrag. Das liegt daran, dass uns das Thema
dieses Textes sehr am Herzen liegt: Janis Noah Kuhnert hat in seiner Funktion als Festivalleitung von FILMZ –
Festival des deutschen Kinos über die Bedeutung von Programmkinos in Mainz geschrieben. Auch wir als Redaktion
positionieren uns solidarisch mit dem Erhalt der Programmkinos Capitol und Palatin. Als Film- und
Medienstudent*innen fänden wir es unvorstellbar, in einer Stadt zu leben, in der Kinokultur auf das Angebot
eines Kino-Großkonzernes reduziert wäre. Außerdem finden in den Programmkinos regelmäßig wertvolle
Veranstaltungen, wie z. B. die Montagspreview oder das FILMZ Festival, statt,
die eine große Rolle in unseren (Studi-)Leben spielen.
In diesem Sinne – slow down, geht ins Kino und lest unser Magazin ;)
Wir alle haben viel Zeit, Mühe und Liebe in das Zusammenstellen dieser Seiten gesteckt und wünschen euch
ganz viel Freude beim Durchblättern!