4er Einrad

Die Mannschaft

Von links nach nachts: Michelle Gallé, Lena Laubenheimer, Mareen Ohrt, Lilly Altschäfl

Lilly Altschäfl, Michelle Gallé, Lena Laubenheimer und Mareen Ohrt nennen sich seit vielen Jahren eine Mannschaft. Das verdanken sie ihrem Trainer, der sie damals dazu motivierte ein Team zu bilden. Der Sport hat bei ihnen, wie bei vielen anderen auch zu einer außersportlichen Freundschaft geführt, obwohl einige auch schon zuvor befreundet waren.
Heute fahren die vier Frauen hauptsächlich zum Spaß, denn aufgrund ihres Studiums mussten sie ihre Trainigszeiten von vier bis sechs Stunden die Woche kürzen. Zu ihren Trainigszeiten sagen sie selbst „früher viel, heute zu wenig“ Training.
Früher wurden sie während dem Training von ihrem Trainer unterstütz, zu welchem sie auch heute noch eine gute Beziehung pflegen. „Im Notfall ist er immer für uns da“, obwohl er seine Trainertätigkeit offiziell einstellte und die Frauen sich heute selbst trainieren.
Im Training haben die Vier ihr Programm in verschiedene Blöcke - also mehrere aufeinanderfolgende Übungen - aufgeteilt und üben diese. Ansonsten werden die Übungen gepaukt, die gerade am meisten Trainingsbedarf hat.
Ihr Ziel besteht darin, wie die Jahre zuvor auf die Deutsche Meisterschaft zu kommen, aber auch ihre Freundschaft außerhalb des Sports aufrechtzuerhalten.
Auf die Frage in welchem Alter man das Einradfahren nicht mehr lernen kann sagen die Sportlerinnen: „Wenn man es lernen will schafft man es.“ Dem Beginn der Sportlerkarriere steht also keine Altersgrenze gegenüber.
Am schwierigsten, schätzen die Vier, ist die Synchronität, also die Abstimmung und die Feinheiten in einem Programm. Und auch die schwerste Übung, ihrer Meinung nach, hat etwas mit Synchronität zu tun, denn es sind synchrone Punktdrehungen. Bei dieser Übung müssen alle Sportler gleichzeitig eine Schleife fahren, die einen maximalen Durchmesser von 50cm hat.
Ihre Motivation trotz Studium und Arbeit: Zeit mit dem Team zu verbringen, die gemeinsamen Erfolge und hin und wieder ein kleiner Städtetrip, wenn es mal zu einem Wettkampf weiter weg geht.
Die vier Frauen erklärten, dass sie etwa ein halbes Jahr brauchen um ein neues Programm zu lernen, während neue Übungen zum Teil schon nach einer oder zwei Trainingseinheiten laufen. Feinheiten müssen natürlich immer wieder aufs Neue angepasst werden.
Zuletzt wünschen sich die vier Sportlerinnen noch, dass das Ein- und Kunstradfahren mehr Anerkennung bekommt, das es, wie in anderen Sportarten, eine körperliche und zeitliche Leistung ist.
Wer nun Interesse hat kann die vier Freundinnen auch auf Instagram unter @tsg.flonheim besuchen. Dort geben sie Einblicke in ihre Wettkampfteilnahmen, aber auch hinter die Kulissen.