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A Chōzu-ya

Respekt ist eines der wichtigsten Tugenden in der japanischen Gesellschaft. Man zollt nicht nur den Mitmenschen Respekt, sondern auch der Natur, dem Essen und den Göttern.
Daher ist es dringend empfohlen, an den Templen und Schreinen die Rituale mitzumachen - ob man an diese glaubt oder nicht.
Dazu gehören die rituellen Waschungen vor dem Betreten eines solchen Tempels oder Schreins. Man findet vor jedem Eingang einen solchen Brunnen mit fließendem Wasser und Kännchen.
Zur Waschung füllt man ein Kännchen mit frischem Wasser und gießt mit der rechten Hand etwas Wasser über die linke, um diese so zu reinigen. Dann nimmt man das Kännchen in die linke Hand und wäscht die rechte Hand. Man tauscht erneut die Hände und füllt diesmal Wasser in die linke Hand. Damit spült man sich kurz den Mund aus. Aber nicht trinken, sondern vor den Brunnen in das Auffangbecken spucken! Zum Schluss gießt man das übrig gebliebene Wasser im Kännchen über den Stiel und legt das Kännchen wieder auf den Brunnen.
Eine weitere Regel an Tempeln und Schreinen ist, dass man nicht in der Mitte des Weges laufen darf. Denn die Mitte ist für die Götter oder die Ahnen bestimmt. Tempelbesucher sollten sich daher immer entweder links oder rechts halten - meistens wird ausgeschildert, auf welcher Seite man laufen soll, um den Fußverkehr nicht zum stocken zu bringen.

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