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Rezept

Lëtzebuerger Kniddelen


Zugegeben, Kniddelen sehen einfach unsexy aus. Geschmacklich ähneln sie Gnocchi oder schwäbischen Spätzle, äußerlich kommen die traditionellen luxemburgischen Mehlklöße in all ihrer Unförmigkeit kaum an die italienischen und deutschen Verwandten heran. Das haben sie aber auch gar nicht nötig. Die Sterneköchin Léa Linster bezeichnet Kniddelen als Soul Food– und hat einen Twist entwickelt, um den Teig noch luftiger zu bekommen: Sie verarbeitet in Milch eingeweichtes Toastbrot im Teig.

Dafür muss das Toastbrot zuerst entrindet, in kleine Stücke gerissen und in Milch eingeweicht werden. Danach die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, die Eier, eine Prise Salz und das eingeweichte Brot mitsamt Milch dazugeben und mit einem Holzlöffel zu einem glatten, halbfesten Teig verrühren. Wer mag, kann noch ein weiteres Ei dazugeben. Zum Schluss die flüssige Butter untermischen und den Teig 30 Minuten bedeckt ruhen lassen. In einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen und salzen. Aus dem Teig mithilfe eines Löffels kleine Nocken ausstechen und diese portionsweise im siedenden Salzwasser 3-4 Minuten kochen. Die Kniddelen mit einem Schaumlöffel herausheben und abtropfen lassen. Zum Anrichten die Kniddelen auf Teller verteilen, die Sauce darüber gießen, und heiß servieren.

Dazu schmecken eine Pilzrahmsoße oder für die süße Variante Apfelmus besonders lecker.

Zutaten für 4 Personen

3 Scheiben Toastbrot, 150 ml Milch, 30 g Butter, 500 g Mehl, 5–6 Eier, etwas Meersalz

Quellen

  • Rezept von Léa Linster.